Kolumne – Juni 2019
Sie fragen, der Zweckverband antwortet.
Glühwürmchen sind richtige Ausnahmetiere, angefangen mit ihrem Namen, denn Glühwürmchen gehören eigentlich nicht zu den Würmern, sondern zu den Leuchtkäfern. Auch verbindet man mit Glühwürmchen fliegende Insekten, obwohl bei allen drei heimischen Arten nur die Männchen fliegen können und von diesen Männchen wiederum nur eine Art leuchtet, nämlich der Kleinen Leuchtkäfer. Die Weibchen leuchten jedoch immer und locken so die Männchen an.
Auch glühen Glühwürmchen ganz ohne Wärmeentwicklung, da das Licht mit Hilfe eines chemischen Prozesses entsteht, welchen man „Biolumineszenz“ nennt. Dabei wird die chemische Energie nahezu verlustfrei in (kaltes) Licht umgewandelt.
Vor der Paarungszeit sind Glühwürmchen eher unscheinbare Tiere. Die ersten drei Jahre ihres Lebens verbringen Glühwürmchen nämlich als Larve und ernähren sich von Schnecken, die sie mit einem Giftbiss überwältigen. Es lohnt sich, den eigenen Garten Glühwürmchen-freundlich zu gestalten.
Hierzu sollten Sie möglichst auf Lichtquellen verzichten, denn sowohl Glühwürmchen in der Paarungszeit, als auch Glühwürmchen-Larven brauchen die Dunkelheit. Weiterhin bevorzugen Glühwürmchen einen strukturreichen Lebensraum mit Gehölzrändern, Wiesen, Totholz und offenem Wasser.
Mehr zum Thema „Naturschutz“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.
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