Kolumne – November 2018
Sie fragen, der Zweckverband antwortet.
Wer einen Naturgarten hat, möchte diesen meist gerne mit unseren heimischen Wildtieren teilen. Allerdings sind die Ansprüche für Igel, Fledermaus und Wildbiene so unterschiedlich, dass es kaum möglich scheint, allen Arten gerecht zu werden. Wenn man jedoch die Grundbedürfnisse der heimischen Wildtiere betrachtet, ist der Unterschied gar nicht mehr so groß: Prinzipiell brauchen alle Arten Trinken, Fressen, Schlaf-/Ruheplätze und Nistmöglichkeiten.
Wie bei uns Menschen ist „Trinken“ ein elementares Bedürfnis und Wildtieren sollte im Naturgarten immer Wasser zur Verfügung stehen. Für viele Arten reicht schon eine Vogeltränke, die auf dem Boden steht. Wer auch Frosch, Lurch und Fledermaus einladen möchte, sollte einen Naturgartenteich anlegen oder den bestehenden Gartenteich eventuell „nachrüsten“. Wichtig ist ein flacher Ausstieg, damit keine Wildtiere im Teich ertrinken können.
Beim Bedürfnis „Fressen“ unterscheiden sich die Arten stärker. Der erste Schritt ist getan, wenn man Pflanzen auswählt, die viel Nektar und Pollen besitzen. Denn diese locken Insekten an, die wiederum für viele Arten als Nahrung dienen.
Die vielen unterschiedlichen Schlaf-/Ruheplätze und Nistmöglichkeiten der einzelnen Arten sind das Sahnehäubchen eines jeden Naturgartens. Fangen Sie klein an und rechen Sie das Laub in eine ruhige Ecke des Gartens für Igel und Co.
Die Sommerblumen sollten erst im Frühjahr geschnitten werden, damit in den hohlen Stängeln Insekten überwintern können. Während der ruhigen Wintermonate können Sie dann an Vogelhäuschen und Fledermauskästen basteln, damit sich Ihre Wildtiere auch im Sommer bei Ihnen wohl fühlen.
Mehr zum Thema „Naturgartenteich“ gibt es in der nächsten Ausgabe des Sintfeld Boten. Weitere Informationen zu den Themen „Winterschlafplätze“ und „Winterfutter“ können Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de nachlesen.
Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.