Kolumne – September 2024
Sie fragen, der Zweckverband antwortet.
Der Herbst zieht ein und die Welt verändert sich. Mit allen Sinnen können wir diese Veränderung wahrnehmen: der Wind raschelt durch leuchtend bunte Blätter und erfüllt die Luft mit einem typischen Herbstduft. Auch auf der Haut fühlt man die sinkenden Temperaturen, sodass der warme Pflaumenkuchen mit einer heißen Tasse Tee noch besser schmecken.
Aber nicht nur wir Menschen nehmen den Wechsel der Jahreszeit wahr und spüren die Veränderung, sondern auch Pflanzen und Tiere.
Pflanzen reagieren besonders auf die verkürzte Tageslänge und die sinkenden Temperaturen. Beides führt zu einer Veränderung des Hormonhaushaltes und signalisieren der Pflanzen, dass es an der Zeit ist, sich für den Winter vorzubereiten. Oft werden hierzu Blätter abgeworfen und Energiereserven in den Wurzeln gespeichert.
Auch Tiere reagieren auf die verkürzte Tageslänge und die sinkenden Temperaturen. Dazu kommt noch, dass die Nahrung knapp wird. Bei Zugvögeln drängt nun die innere Uhr zum Aufbruch in wärmere Winterquartiere.
Doch nicht allen Tieren ist eine Reise in wärmere Regionen möglich. Daher haben sie unterschiedliche Strategien entwickelt, wie sie den kalten Winter überstehen.
Diejenigen, die Winterruhe halten, fressen sich im Herbst Fettreserven an und legen Futtervorräte an. Hierzu gehört zum Beispiel das Eichhörnchen. Igel hingegen halten Winterschlaf und benötigen daher keine Futtervorräte. Dafür muss die Fettreserve so groß sein, dass sie auch bis zum Frühjahr ausreicht. Aber es gibt auch Tiere, die winteraktiv sind. Rehe passen sich beispielsweise mit dickem Winterfell an.
Für alle Tiere ist das Ende des Winters die schwierigste Zeit, da die Reserven zuneige gehen. Genau dann brauchen sie unsere Unterstützung. Daher bitte den Garten erst im späten Frühjahr aufräumen und Frühblüher, wie den Löwenzahn, für hungrige Hummelköniginnen stehen lassen. Die Natur weiß ganz genau, wie sie für ihre Pflanzen und Tiere zu sorgen hat.
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