Kolumne – Februar 2024
Sie fragen, der Zweckverband antwortet.
Noch hat die Gartensaison nicht begonnen, doch der Sonnenschein lockt Hobbygärtner bereits nach Draußen. Schnell ist die Gartenhütte aufgeräumt, der Pflanztisch für das Frühjahr organisiert und die Lust an der Gartenarbeit noch lange nicht versiegt. Im Spätwinter kann man sich daher an kreative Arbeiten begeben, für die während der eigentlichen Gartensaison oft die Zeit fehlt. Zum Beispiel können Beete kreativ aufgewertet werden. Das macht nicht nur Spaß und ist schön anzusehen, sondern bringt meist noch viele Vorteile.
Darf es auch mal runter gehen? Ein sogenanntes „Kraterbeet“ ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern hat auch tolle Funktionen. Hierzu hebt man eine flache Mulde mit rund 20 cm Tiefe und 2 m Durchmesser aus. Anschließend nutzt man den Aushub und baut einen flachen Wall um die Mulde herum. Das fertige Beet erinnert nun an einen Krater und bringt gleiche mehrere Vorteile mit sich: an heißen Sommertagen ist es im inneren des Kraters wesentlich kühler und die Feuchtigkeit wird gespeichert. An kalten Frühjahrs- und Herbsttagen ist es im Krater andersherum wärmer, da der Wind abgehalten wird. Dies schafft ein gleichmäßiges Klima und damit optimale Bedingungen für eine Mischkultur aus Gemüse- und Kräuterpflanzen.
Darf es auch mal hoch gehen? Es muss nicht immer das moderne Hochbeet im Kasten sein, sondern ein Hügelbeet erfüllt die gleichen Funktionen und kann sich harmonisch in das Bild eines naturnahen Gartens einfügen. Genau wie ein Hochbeet, wird auch das Hügelbeet schichtweise aufgebaut: zuerst eine Schichte aus Baum- oder Heckenschnitt, darüber eine Schicht aus Laub oder Rasenschnitt, gefolgt von unreifem Kompost oder Mist. Abschließend wird das Hügelbeet mit Garten- oder Komposterde zugedeckt. Dabei kann das Hügelbeet alle möglichen Formen annehmen – kreisförmig, gerade, leicht gekrümmt – und sich natürlich in die vorhandenen Gartenstrukturen integrieren lassen.
Der Kreativität sind somit keine Grenzen gesetzt. Wer nicht so viel Platz hat oder auch noch eine Kräuterspirale oder ein No-Dig-Beet ausprobieren möchte, kann alle Beete auch kleiner bauen oder kombinieren. Und das Schöne daran ist: der naturnahe Garten lebt von genau dieser Kreativität und Vielfalt.
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