Kolumne – Oktober 2018

Sie fragen, der Zweckverband antwortet.

 Der Herbst zieht ein und die Natur leuchtet ein letztes Mal auf, bevor Blüten und Blätter vertrocknet zu Boden fallen. Aber ist der Herbst wirklich das Ende oder doch der Anfang von allem? Schaut man sich die vertrockneten, braunen Blüten im Garten genauer an, wird schnell deutlich, dass hier Samen heranreifen, aus denen eine neue Generation Pflanzen wachsen kann.

Diesen natürlichen Prozess können sich Gärtner zu Nutze machen, um den Pflanzenbestand im eigenen Garten zu verjüngen oder auch zu erweitern. Denn die Saatgutherstellung für den Eigenbedarf ist in der Regel unkompliziert und kostengünstig.

Haben sich die Samenstände bereits bräunlich verfärbt und sind die einzelnen Samen mit dem Finger leicht abzulösen, ist der Samen reif und kann geerntet werden. Am besten wird das Saatgut an sonnigen Tagen nach der Mittagszeit geerntet. Je nach Pflanze wird hierzu entweder der ganze Samenstand abgeschnitten oder nur die einzelnen Samen abgestreift. Das Saatgut sollte unbedingt auf ungewollt mit-„geerntete“ Insekten untersucht werden (und diese sofort wieder frei lassen), bevor die Samen für mehrere Wochen an einem warmen Ort getrocknet werden, beispielsweise auf dem Speicher oder im Heizungskeller. Sollte sich Blütenreste und ähnliches im Saatgut befinden, sollten diese per Hand oder mit Hilfe von Sieben vor der Lagerung entfernt werden. Ist das Saatgut völlig getrocknet, kann es nun in entsprechend beschriftete Papiertüten gefüllt und an einem trockenen, dunklen Ort bis zur Aussaat gelagert werden.

Beispiele und Fotos zur Saatgutherstellung finden Sie auf der Seite des Zweckverbands unter www.wuennenberg-bueren.de.

 

Sie haben eine andere Frage? Schicken Sie sie einfach an erholungsgebiet@wuennenberg-bueren.de.

 

Verblühter Sonnenhut mit teilweise schon reifen Samen für die Saatguternte.